Wir verbrachten den Nachmittag an verschiedensten Posten: es wurden Brillenbändeli aus Perlen gebastelt, wilde Sirup-Kombinationen getrunken oder T-Shirts bedruckt. Währenddessen konnten wir Stück für Stück unser Nachschlagewerk ergänzen. So war es uns dann tatsächlich möglich in Erfahrung zu bringen, wie es die drei Fremden in unsere Gefilde geschafft hatten. Es stellte sich heraus, dass es sich gar nicht um Ausserirdische, sondern um Zeitreisende aus dem Jahr 2222 handelte! Und sie hatten düsteres zu berichten: die Erde sei nicht mehr, was sie einmal war. Sie erzählten von einer dystopischen Welt, in welcher es keinen Schnee mehr gibt und eine Dürre auf die nächste folgt. Wir mussten etwas unternehmen!
Nach einer abendlichen kulinarischen Stärkung genossen wir die Abendsonne und widmeten uns der körperlichen Tugend. Es wurde viel Sport betrieben, sei es Fuss- oder Volleyball, aber auch das eine oder andere Kampf- und Raufspiel wurde gespielt.
So neigte sich der Tag dem Ende zu und wir begaben uns in die vom Leitungsteam professionell errichteten Schlafzelte. Die teils fehlenden Zeltkomponenten gepaart mit der fehlenden Zeltbauerfahrung führten dazu, dass die Baldachine teils eher einem Kunstprojekt als einer Schlafgelegenheit ähnelten. In der Nacht folgte dann der grosse Regen: Blitze durchzogen den Himmel, der Donner grollte, der Regen prasselte ungehemmt auf die Zeltkonstruktionen. Doch zum Erstaunen aller Anwesenden perlte der Regen sogar an den Zelten, bei denen das Aussenzelt verkehrt herum montiert wurde, wie an einer Lotusblüte ab. Der noch sehr trockene Boden schluckte die grossen Wassermengen und alle die, welche ihre Schuhe über Nacht in das Innere der Zelte platzierten, konnten trockenen Fusses zum Frühstück gehen.